Der langjährige Präsident der FH Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Rolf Dalheimer, merkte dazu an: "Karl Heinz Ditze wollte junge Menschen fördern, die sich durch Fleiß und Initiative auszeichneten. Als Vorbild sah er einen seiner Mitarbeiter, der neben seiner Tätigkeit bei den rotring-Werken erfolgreich an der FH Hamburg Ingenieurwissenschaften studierte. Die FH stand somit Pate für diese großartige Stiftung."
Die Unterstützung der Stiftung erstreckte sich lange auf die Förderung der Ausstattung von Lehre und Forschung, auch von studentischen Projekten; wobei kleinere wie größere Vorhaben und Projekte gefördert wurden, die dringlich erschienen. Heute stehen vor allem die Studierenden im Fokus der Vergabe von Fördermitteln, die sich auf vier Gebiete erstrecken:
Das internationale Profil der HAW Hamburg ist klar konturiert: Rund 1.800 ausländische Studierende (13,1% aller Studierenden) aus über 100 Nationen, über 170 Kooperationen mit internationalen Partnern überall auf der Welt, eine stetig wachsende Zahl von Auslandspraktika dokumentieren gelebte Internationalität, die Überwindung nationaler und kultureller Grenzen. Absolventinnen und Absolventen der HAW Hamburg lernen, sich kompetent in internationalen und interkulturellen Zusammenhängen zu bewegen.
Ausweitung der Ausbildung der Studierenden in Sicherheits- und Schutzfragen im Grundstudium des Departments Informations- und Elektrotechnik, insbesondere bei den Normen "Errichten von Niederspannungsanlagen (VDE 0100) und "Elektrische Anlagen - und Betriebsmittelprüfung" (BGV A3). Bisher wurden diese Themen ausschließlich in einer Vertiefungsrichtung der Veranstaltung "Elektrische Energietechnik" im 6. Semester angeboten. Beschafft werden sollen zwei Prüfgeräte.
Verbesserung der technischen Ausstattung im "Sauerbruch-Hörsaal" auf dem neuen Kunst- und Mediencampus Hamburg an der Finkenau, der evtl. in "Ditze-Hörsaal" umbenannt werden soll. In dem Hörsaal, der auch im Rahmen des öffentlichen "Forum Finkenau" genutzt werden soll, sollen Vorträge, Präsentationen, Antrittsvorlesungen, Kongresse sowie Film- und Videovorführungen stattfinden. Beschaffung eines Beamers für das Department Medientechnik.
Verbesserung der Lehre durch Einsatz interaktiver Lernhilfen. An der Fakultät Technik und informatik (TI) werden in Lehrveranstaltungen technische Zusammenhänge anhand von interaktiven Animationen und Simulationen veranschaulicht und die Nutzung bestimmter Software demonstriert. Dazu hat sich der Einsatz von interaktiven Whiteboards bewährt, mit denen die Studierenden die einzelnen Bedienschritte unmittelbar nachvollziehen können. Sie ermöglichen es auch, den Studierenden das Tafelbild zum Nachbereiten der Vorlesung in digitaler Form zur Verfügung zu stellen. Da ein Mitschreiben während der Vorlesung nicht mehr notwendig ist, kann sich der Studierende in der Vorlesung auf den Lerninhalt konzentrieren, wird das Verständnis des Vorlesungsstoffes erleichtert. Beschaffung eines Interactive Whiteboards mit Rollenständer.
Exkursion mit je acht Studierenden und einer Lehrperson zu ERASMUS-Partnerhochschulen in Mailand und St. Gallen. Ziel dieses Vorhabens ist die Erhöhung der Zahlen der incomings und outgoings (Dept. Soziale Arbeit).
Förderung des International Entrepreneurship Exchange (IEE) Workshop. Der IEE ist ein Kooperationsprojekt zwischen der schottischen Napier University Business School (NUBS) und dem Department Wirtschaft der Fakultät Wirtschaft und Soziales und geht bereits in das siebte Jahr. Die erste Woche des Workshops findet im September 2011 in Hamburg statt, die zweite Woche im Februar 2012 wird in Edinburgh ausgerichtet. Zielgruppe des International Entrepreneurship Exchange Workshops sind Studierende (vorzugsweise ab dem 3. Semester der Bachelor-Studiengänge Außenwirtschaft/Internationales Management sowie Technische Betriebswirtschaftslehre/Ausrichtung Marketing und Logistik.
Förderung der Kooperation des Departments Soziale Arbeit mit der Pädagogischen Hochschule in Wolgograd. Im Oktober 2011 soll ein Gegenbesuch einer Studierendengruppe in Wolgograd stattfinden. Der Austausch soll sich thematisch mit den Rahmenbedingungen für Bildungsinstitutionen in Russland und Deutschland befassen.
Aufbau einer Peer-Beratung an der HAW Hamburg. Modellversuch des Beauftragten für die Belange behinderter Studierender (Laufzeit Sommersemester 2012 und Wintersemester 2012/2013) gemeinsam mit dem AStA und der Zentralen Studienberatung (ZSB) der HAW Hamburg. Ziel ist der Aufbau einer tutoriellen Begleitung behinderter Studierender, zunächst an zwei Fakultäten. Die Studierenden, die als TutorInnen agieren, sollen ihren Kommilitonen/innen Unterstützung im Studienalltag anbieten, damit diesen nach oder während einer akuten Krankheitsphase und einer evtl. krankheitsbedingten Pause der Studieneinstieg gelingt. Studiengangsspezifische Informationen, Beratung und alltägliche Begleitung sollen dabei im Vordergrund stehen. Pro TutorIn ist eine wöchentliche maximale Arbeitszeit von 5 Stunden vorgesehen für die direkte Arbeit mit den Studierenden, Vor- und Nachbereitung, sowie regelmäßige Kontakte mit der ZSB bzw. dem Behindertenbeauftragten). Vorgesehen ist auch eine monatliche Supervision.
Förderung der musischen Bildung und Corporate Identity. Die neu berufene Professorin für "Soziale Arbeit, Kultur und Musik" am Dept. Soziale Arbeit hat auf vielfachen Wunsch die Gründung eines Hochschulchors angeregt und die erfahrene Musikpädagogin Uschi Krosch als Chorleiterin gewonnen. Auf Anhieb kamen (nicht nur) zur ersten Probe rund 100 TeilnehmerInnen.
Prof. Dr. Michael Stawicki