Förderschwerpunkte
Die Stiftungsmittel wurden in den vergangenen Jahren insbesondere dafür verwendet, Hamburger Kindern und Jugendlichen bessere Startbedingungen für Beruf und Leben zu schaffen, sowie sozial benachteiligten und behinderten Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren. Die folgenden Beispiele stehen stellvertretend für eine Fülle von Maßnahmen und Projekten, die mit Hilfe der Karl H. Ditze Stiftung realisiert werden konnten:
Die Karl H. Ditze Stiftung unterstützte parallel Projekte von Elterninitiativen und Schulvereinen, sei es zur Einrichtung von Arbeitsbibliotheken, zur Anschaffung von Computern oder bei der Durchführung von Vortragsreihen zur Drogen- und Gewaltprävention. Sie finanzierte ferner Lernhilfen für Kinder und Jugendliche. Jugendorganisationen wie der Christliche Verein Junger Männer (CVJM), Pfadfinder und Waldjugend erhielten für konkrete Projekte ebenfalls Zuschüsse aus dem Stiftungsvermögen. Großen Anklang findet der mit Ditze Mitteln angeschaffte rote Doppeldeckerbus "Jonas", der eine mobile Jugendarbeit vor den Schulzentren im Landkreis Harburg ermöglicht. Das Projekt "Undine" von Gangway e.V. wird seit mehreren Jahren unterstützt. Verhaltensauffällige Jugendliche erlernen auf einem Segelboot, einer geregelten Arbeit nachzugehen, Pflichten und Verantwortung zu übernehmen und in einem sozialen Miteinander zu leben. Nach ihrer schulischen Ausbildung konnten die Jugendlichen in der Regel erfolgreich in eine berufliche Laufbahn vermittelt werden.
Das Haus "Mignon", das ein Institut für ambulante Heilpädagogik betreibt, zählt seit mehr als zehn Jahren zu den Begünstigten der Karl H. Ditze Stiftung. Mehrfach behinderte Kinder werden hier je nach Bedarf stationär oder ambulant in ihrem Stadtteil betreut. Den behinderten Schülern der Schule "Am Hirtenweg" wurde mit einer namhaften Spende die Anschaffung von Sportrollstühlen für ihre Schulmannschaft ermöglicht. Die Kinder gewinnen damit neue positive Erfahrungen im Umgang mit ihrem Körper.
Sie unterstützt ebenso Erholungsmaßnahmen für Strahlengeschädigte und Behinderte. Gefördert werden auch die Einrichtungen des Diakonischen Werks in Hamburg. Hierzu zählt beispielsweise das "Café Sperrgebiet" in St. Georg, wo minderjährige, drogenabhängige Prostituierte medizinisch betreut werden. Das Kinderhospiz Sternenbrücke erhält Stiftungsleistungen, um Kindern und Jugendlichen mit begrenzter Lebenserwartung ein würdevolles Abschiednehmen von ihren Familienangehörigen zu ermöglichen.
Die Förderung von Einzelpersonen konzentriert sich auf Aus und Fortbildungsmaßnahmen. Die Stiftung unterstützt beispielsweise Zuwanderer dabei, in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen. Überbrückungshilfen und Sprachkurse sollen den Betroffenen helfen, sich zu integrieren. In mehreren Fällen wurde darüber hinaus Familien- und Seniorenhilfe geleistet.