Karl H. Ditze Stiftung

 



Technische Universität Hamburg

Karl H. Ditze war ein Mann, der großes Vertrauen in die Entwicklungsfähigkeit und -bereitschaft von Hochschulen gesetzt hat. Als erfolgreicher Hamburger Unternehmer mit weltweiten Geschäftsbeziehungen wusste er, dass man im internationalen Wettbewerb nur durch Leistung und Innovationen bestehen kann. Er förderte Hamburger Hochschulen und unterstützte begabte Studierende finanziell. Sein besonderes Augenmerk galt der Ausbildung des Ingenieurnachwuchses.
Wenn es die Karl H. Ditze Stiftung nicht schon gäbe, man müsste sie erschaffen. In großzügiger Weise fördert sie nachhaltig die Technische Universität Hamburg und ermöglicht ihr große Gestaltungsräume. Sie unterstützt die TUHH ebenso wie einzelne ihrer Mitglieder. Dank der Unterstützung der Stiftung können wir gemeinsam gestalten und Ideen schnell und flexibel realisieren. Die dadurch ermöglichte Kreativität erzeugt Motivation, Ansporn und Freude bei Studierenden, Lehrenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Förderbereiche
Bei der Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren, als Entwickler von technischen Innovationen und als Träger des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse verwendet die TUHH die Stiftungsmittel vor allem für die Förderung von Mobilität und Internationalität, Infrastruktur für die Lehre, Ingenieurnachwuchs, Kreativität und geistigen Austausch und soziale Begegnungen.
Im Mittelpunkt der finanziellen Förderung stehen die Studierenden. Die im Folgenden genannten Beispiele verdeutlichen, dass ohne die Unterstützung der Karl H. Ditze Stiftung viele innovative Projekte nicht realisiert und wesentliche Erfahrungen nicht gemacht werden könnten.


Mobilität und Internationalität
Wie finde ich eine Wohnung? Wie organisiere ich die nötige Infrastruktur, um meine Laborversuche für die Studienarbeit durchführen zu können? Dies sind zwei Fragen, die Studierende während ihres Studiums beispielsweise an der University of Waterloo, der Chalmers University of Technology oder an der National University of Singapore lösen müssen.
Studieren im Ausland bedeutet, die eigene Mobilität zu testen, Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen, Kontakte für die Karriere zu knüpfen, andere Hochschulsysteme und Kulturen kennen zu lernen sowie darüber hinaus Freunde fürs Leben zu finden. Die Herausforderungen zu meistern und zugleich im Ausland erfolgreich zu studieren, gehört zu den schönsten Erfahrungen, die die Studienzeit mit sich bringen kann. Erfahrungen, die viele Studierende dank der mit Stiftungsmitteln finanzierten Stipendien machen konnten.
Zugleich eröffnen sich Chancen: Ingenieurinnen und Ingenieure mit Auslandserfahrung sind gefragter denn je. Weltweit werden sie benötigt, um in interdisziplinär und international zusammengesetzten Teams zu arbeiten.
Internationalität bedeutet nicht allein, den deutschen Studierenden den Weg für einen Auslandsaufenthalt zu ebnen, damit sie sich später auf den internationalen Arbeitsmärkten behaupten können. Internationalität heißt für Universitäten, sich auf dem globalen Bildungsmarkt zu präsentieren und Studierende aus dem Ausland für Hamburg zu gewinnen. Bekanntlich ergänzen persönliche Beziehungen auch die geschäftlichen Kontakte.


Infrastruktur für die Lehre
Konzipiert für 2800 Studierende braucht die TUHH mit ihren derzeit 5700 Studierenden immer mehr gut ausgestattete studentische Lern- und Arbeitsplätze. Mit Unterstützung der Karl H. Ditze Stiftung und weiteren Institutionen konnten zwei Foyers zu studentischen Lern- und Kommunikationsinseln umgewandelt werden, die seit ihrer Einweihung im April 2011 von Studierenden sehr gut angenommen werden.
Weitere PC-Arbeitsplätze für Einzel- und Gruppenarbeitsplätze konnten mit Stiftungsmitteln in der Bibliothek installiert sowie Lehrbuchsammlungen in stark nachgefragten Fächern aufgestockt werden. Ergänzend zu Vorlesungen im Hörsaal richtete die TUHH drei virtuelle Labore für Studierende des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik ein.
Alle Informationen rund ums Studium erhalten alle am Studium der Ingenieurwissenschaften Interessierte in der Infothek, der mit Unterstützung der Stiftung aufgebauten zentralen Anlauf- und Informationsstelle auf dem Campus.

Ingenieurnachwuchs
Unterschiedliche Ansätze und Maßnahmen sind erforderlich, um junge Menschen von der Vielfältigkeit des Ingenieurberufs zu überzeugen. Durch Informationsveranstaltungen und Wettbewerbe, wie beispielsweise die jährliche Mathematik-Olympiade, und die Auszeichnung von Absolventinnen und Absolventen für ihre wissenschaftlichen Leistungen mit dem Karl H. Ditze Preis der TUHH sichern und fördern wir den Ingenieurnachwuchs von heute und morgen.


Kreativität, geistiger Austausch und soziale Begegnungen
Die TUHH ist eine reformfreudige und dynamische Hochschule. Herausragende Leistungen in Forschung und Lehre sind essentielle Grundlagen einer Universität, doch von ihnen allein kann sie nicht leben. Die TUHH versteht sich auch als ein Ort des kulturellen und sozialen Austauschs mitten im Stadtteil Harburg. Schlüsselqualifikationen lassen sich nicht allein in Seminaren erlernen, sondern müssen bei der Realisierung gemeinsamer Projekte und durch eine Vielzahl von Begegnungen auf dem Campus "gelebt" werden. Die Karl H. Ditze Stiftung leistet einen erheblichen Beitrag zur Förderung innovativer studentischer Projekte und sozialer Begegnungen. So entwickelten Studierende und Wissenschaftliche Mitarbeiter gemeinsam den Quadrokopter, der auf Messen und Informationsveranstaltungen gleichermaßen Schülerinnen und Schüler wie Erwachsene fasziniert. Beispielhaft sind auch die Braugemeinschaft Campusperle, das TUHH-Orchester SymphonING und die Theater AG, die jeweils mit dem Karl H. Ditze Preis in der Kategorie "Innovative studentische Projekte" ausgezeichnet wurden. Mit Unterstützung der Karl H. Ditze Stiftung und weiteren Firmen konnte ein Sudhaus geplant und gebaut werden.

Sind für einige die verfahrenstechnischen Prozesse beim Bierbrauen sehr interessant, ist für andere das Spielen in einem symphonischen Orchester reizvoll. Die TUHH-Mitglieder bilden ein Ensemble, das in seinen Programmen die großen Werke der Orchesterliteratur mit alter Musik und Weltmusik kombiniert. Dies mit stetig wachsendem Erfolg und steigenden Zuschauerzahlen bei den jährlichen Semesterabschlusskonzerten und öffentlichen Auftritten. "Theater an der TUHH" gibt es seit 2008. Die Gründerinnen und Gründer wollten zeigen, dass Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur Technik im Kopf haben. Auf der Suche nach einem passenden Stoff für das erste Stück griff der Initiator der AG, Dimitrij Laaber, gleich selbst zur Feder und schrieb eine Komödie. Im Mai 2011 führte die Theater AG ihr viertes Stück "Die Widerspenstige" von Christoph Eckert im voll besetzten Audimax II auf. "Zu jeder Uni gehört ein Chor" - das war das Motto für die im November 2007 gegründete SingING AG. Studierende, Absolventinnen und Absolventen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie andere Gesangsbegeisterte singen alles, was Spaß macht a Capella: Pop, Jazz, Gospel, alte und moderne Musik. SingING ist inzwischen zu einem festen Bestandteil bei vielen TUHH-Veranstaltungen geworden und wird auch für externe Auftritte angefragt. Die genannten Förderbereiche und Projekte zeigen, auf wie vielfältige Weise die Karl H. Ditze Stiftung die Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren an der TUHH fördert und das Leben einzelner wie auch die Gemeinschaft an der Universität verändert.